Endlos lange Beine, wallendes braunes Haar und immer mit dem richtigen Hüftschwung unterwegs. Ja, das ist David Hasselhoff. Und für mich ist er der Beweis, dass man nicht cool sein muss, um coole Auftritte zu haben.
Ich spreche natürlich nicht von seinem Besuch im Musikantenstadl im Jahr 2010, bei dem meine Oma wahrscheinlich begeistert mitgeklatscht hätte – das tat sie später bei Daniel Kübelböck – ich saß in schönstem Protestoutfit mit Lederjacke und Streifenstrumpfhose neben ihr – sondern in den Medien oder besser gesagt: Durch die Medien. Zu Caitlyn Jenners Frausein-Wunsch, ehemals Bruce Jenner, hat sich der Gute auch schon geäußert. Er wusste das schon vor 30 Jahren. Wird David Hasselhoff nun Society Experte?
Dann also nicht mehr Medienfutter sondern Futterlieferant für zahlreiche Medienvertreter? Wäre schon ein bisschen schade, denn auch ich verwurste „The Hoff“ unverhofft oft. Für die eBay-Comedyserie „Skurriles aus dem Netz“ war er 2009 von drei lustigen Internetlinks mein Favorit zum Thema 80er Jahre. Denn wo sonst kann man sich über viel zu enge Hosen und sprechende Autos unterhalten als auf seiner Fanpage?
Und dann traf ich ihn tatsächlich letztes Jahr bei der re:publica. Dieses Interview werde ich niemals vergessen, denn ich durfte sage und schreibe zwei Fragen, ja genau, zwei Fragen (!) stellen. Und dafür bin ich dem Presseteam richtig dankbar, denn jetzt gibt es das Kurzinterview-Format „Zwei Fragen noch“, das Interviewformat für Schnelldenker. Denn welcher Promi hat wirklich viel zu sagen?
Zwei Fragen noch – mit David Hasselhoff by Alexradio on Mixcloud