Rückblick: Februar 2016

Torte. Copyright: Kulturschoxx/Susanne Gietl

Liebe Leser,
der Februar war ein Monat des großen Kinos – nicht nur auf der Leinwand. Torten flogen auf Politiker, die Sinne spielten verrückt, Zeitreisen wurden möglich und plötzlich hatte Kulturschoxx eine Facebookpage.

Ein bisschen Mark und Leo…

Natürlich dreht sich in diesem Rückblick nicht alles um die sozialen Netzwerke, auch wenn es da viel zu erzählen gäbe… Facebookpapa Mark Zuckerberg wurde in Berlin mit dem neu ins Leben gerufenen Axel-Springer-Award als herausragender Unternehmer ausgezeichnet und das Internet ging fast kaputt, als Leonardo Di Caprio seinen lang ersehnten und vor allem lang verdienten Oscar bekam. Irgendwie war er als Gewinner des Schauspieloscars so vorhersehbar wie der Gewinner des Goldenen Bären. Übrigens eine gute, wenn auch politische Entscheidung, eine Flüchtlingsdoku auf der Berlinale zu ehren.

…viel Berlinale

Grandios war auch der Berlinale-Auftakt mit Ethan und Joel Coens „Hail, Cesar!“ (Filmstart: 18.2.), einer Hommage auf das alte Hollywood mit hohem Staraufgebot. Allen voran George Clooney. Warum er Angela Merkel einen Besuch abstattete und doch nicht die Hauptrolle spielte, das lest ihr im Artikel „Wird Clooney weggesaugt?“. Clooney-Fans konnten und können „Gorgeous George“ nicht nur im Kino bewundern, sondern gemeinsam mit Clooney auf Zeitreisen im Videobus gehen. Für Tanzfans suchte ich die Tanzfilme auf der Berlinale und andere Filmrosinen raus. Mit Gérard Depardieu gibt`s gleich zwei: „The End“ und „Saint Amour“, außerdem noch „Dominik Molls „Des novelles de la planète Mars“ (News from planet Mars)“.

…und noch mehr Filme

Neben „Hail, Cesar!“ hatte auch Jeff Nichols „Midnight Special“ mit Michael Shannon, Adam Driver und Kirsten Dunst ziemlich bald nach der Berlinale seinen Kinostart. Eine Woche später folgte Michael Moores Dokumärchen „Where to Invade Next“. Michael Moore bereist Europa, um gute Errungenschaften wie Deluxe-Essen in Schulkantinen (Frankreich), legalisierte Drogen (Portugal) oder ein dreizehntes Jahresgehalt (Italien) einfach nach Amerika mitzunehmen. Dort, wo es ihm gefällt, rammt Moore die amerikanische Flagge in den Boden und zieht weiter. Michael Moore biegt sich die Fakten in „Where to Invade Next“ zurecht, aber unterhaltsam ist sein Trip allemal. Und ein bisschen lehrreich.

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… und Theater und Tanz!

Im Theater war natürlich auch einiges los. Sarah Thom vom Performancekollektiv Gob Squad sprach darüber, ob sie mit 50 im Ravekostüm auftreten würde, während Jefta van Dinther in „GRIND“ die Sinne verwirrte. Grund genug für mich, Ordnung ins Chaos zu bringen und van Dinthers Körperreisen genauer vorzustellen. Außerdem stelle ich pünktlich vor Beginn des Vorverkaufs für das F.I.N.D. Festival Internationale Neue Dramatik ein paar FIND-#Fragehäppchen zusammen. Wer langsam den Überblick verliert, welche Events noch stattfinden, dem empfehle ich den Überblick über die Kulturtermine I und Kulturtermine II für die Winter- bis Sommermonate. Natürlich poste ich auf der Kulturschoxx-Fanpage immer wieder Kulturtipps. Dazu gibt`s noch Fotos, #Promigeflüster und Einblicke in kommende Projekte. Ach ja und wer meine Fotos teilen möchte, der fährt einfach mit der Maus drüber und pinnt sie auf Pinterest.

Noch was vergessen?

Ja!!! Auf die Torten, fertig, los. Dann machte es Peng! und die Torte flog. Das freute AfD-Mitglied Beatrix von Storch wenig, denn wer will schon eine Torte im Gesicht haben? Ich verteile lieber digitalen Kuchen. Der macht auch glücklich und davon bekommt jeder ein Stück. Also bedient euch, dieser Kuchen ist für euch. Und das Interview mit Jean Peters vom Peng Collective über zivilen Ungehorsam gibts hier. Lasst es euch schmecken, jetzt dürft ihr den Kuchen essen.

Wir lesen uns,
Susanne